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Buchkritik -- Don Winslow -- City of Dreams

„Stadt der Träume“ ist das zweite Buch einer geplanten Trilogie, die damit begann, dass im ersten Band eine atemberaubende Frau an einem Strand in Rhode Island aus der Brandung auftauchte und einen Krieg zwischen den lokalen irischen und italienischen Verbrecherfamilien auslöste.

Im zweiten Band führt Danny Ryan die Überreste der besiegten irischen Mafia auf eine epische Reise quer durch das Land auf der Suche nach einem neuen Zuhause und einem gewissen Maß an Sicherheit vor den italienischen Gangstern, der Rhode Island State Police, dem FBI und einer wachsenden Zahl anderer Verfolger.

„Ryan ist sich nicht sicher, wohin sie gehen“, schreibt Autor Don Winslow, „nur, dass sie verdammt noch mal aus Rhode Island verschwinden müssen.“

Wenn die Geschichte die Leserinnen und Leser an Homers „Ilias“ und Vergils „Aeneis“ erinnert, in denen die Eifersucht um eine Schönheit namens Helen einen Krieg zwischen den Griechen und den Trojanern auslöste, dann sollte das so sein. Winslow würzt seine Geschichte mit Anspielungen und Zitaten aus den epischen griechischen Gedichten und versetzt Ryan in die Rolle eines modernen Kriegers, der mit seinem Schicksal uneins ist.

Nach einer Reihe von Auseinandersetzungen lassen sich die Flüchtlinge in Kalifornien nieder. Einige von ihnen riskieren ihr Leben, indem sie Dannys Befehl, unauffällig zu bleiben, ignorieren. Schließlich verstößt Danny jedoch selbst gegen die Anordnung. Durch eine Reihe von Umständen investiert er schließlich in einen Hollywood-Film, der auf seinem eigenen Leben basiert, verliebt sich in die weibliche Hauptrolle, macht sich einen neuen Feind in der Verbrecherfamilie von Los Angeles und bringt sich und seine Crew in Lebensgefahr.

Am Ende des Romans sind Danny und die wenigen Freunde, die ihm geblieben sind, erneut auf der Flucht und bereiten die Bühne für den bevorstehenden Abschluss der Trilogie „Stadt in Ruinen“.

Mit seinen Romanen hat sich Winslow den Ruf erworben, einer der besten amerikanischen Kriminalromanautoren zu sein. Mit der Danny-Ryan-Trilogie scheint Winslow auf dem Weg zu sein, sich auf ewig einen Platz auf dem Mount Rushmore dieses Genres zu sichern.