Buchkritik -- John Julius Norwich -- Byzanz

Umschlagfoto  -- John Julius Norwich  --  Byzanz Sie lesen gern? Sie haben Zeit? Sie interessieren sich für Geschichte? Wenn sie alle drei Fragen mit "Ja" beantworten können, dann habe ich genau das richtige Buch für Sie.

Die Geschichte von Byzanz, geschrieben von John Julius Norwich. Kenntnisreich und detailsicher beschreibt der Autor in drei Bänden mit über 1500 Seiten die sowohl abwechslungsreiche, wie auch spannende Geschichte der Stadt Byzanz.

Gegründet im Jahr 330 von dem römischen Kaiser Konstantin, dem sie auch ihren Namen verdankt, Metropole des ost-römischen Reiches und Ausgangspunkt für das bis heute andauernde Kirchenschisma zwischen orthodoxem und römisch-katholischem Glauben.

Norwich gelingt es die überaus turbulente Geschichte dieser Stadt und gleichzeitig auch die des ost-römischen Reiches, anschaulich zu schildern. Bewußt wendet er sich an den historisch interessierten Laien, dem, im Gegensatz zum professionellen Historiker, nicht soviel an originalsprachlichen Quellentexten gelegen ist, sondern der sich mehr für den Ablauf von Ereignissen interessiert. Das soll nicht heißen, daß dieses Werk seicht geschrieben ist, sondern es wird nur auf die manchmal in anderen Büchern oft verwirrende Fülle von Fußnoten, in Bezug auf die in Fachwissenschaftskreisen aktuelle Debatte über bestimmte Anschauungen, verzichtet.

Herausgekommen ist ein Buch, bzw. gleich drei davon, das dem historisch interessierten Menschen sowohl eine Übersicht über die Geschichte von Byzanz, als auch über die bis heute noch verworrene Geschichte der Balkanhalbinsel gibt. Das alles auf eine überaus leichte und allgemeinverständliche Weise. Wer also vor drei Bänden, prall gefüllt mit Informationen nicht zurückschreckt, der hat die richtige Lektüre.




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