Buchkritik -- Douglas Murray -- Der Selbstmord Europas

Umschlagfoto, Buchkritik, Douglas Murray, Der Selbstmord Europas , InKulturA Wenn zukünftige Historiker der Frage nachgehen, warum ein Kontinent, der die Welt maßgeblich beeinflusst hat, der Kirche und Staat im Verlauf der Aufklärung getrennt hat, der in Architektur, Wissenschaft, Technik, Kunst, Freiheit und individueller Selbstbestimmung beispielhaft gewesen war, zurückgefallen ist in einen Zustand der Barbarei, der religiösen Intoleranz, der ethnischen Segregation, der Clankriminalität und des Rechts der Stärkeren, werden sie bei den herrschenden Eliten des 20. Jahrhunderts eine kollektive Verwirrung, eine kognitive Dissonanz gegenüber den sich rapide verändernden europäischen Nationen feststellen.

Insofern ist der deutsche Titel des Buches von Douglas Murray „Der Selbstmord Europas“ nicht ganz korrekt. Eigentlich müsste er „Das Verbrechen an den europäischen Völkern, verübt von seinem kriminellen polit-medialen Komplex“ lauten, denn die Verantwortlichen für den inzwischen wohl irreversiblen Untergang des Europas, so wie wir es kennen, sitzen in höchsten politischen, wirtschaftlichen und kirchlichen Kreisen.

Was in den frühen 70er Jahren mit der Anwerbung von Gastarbeiter begann, hat sich aktuell zu einer veritablen gesellschaftlichen Krise entwickelt. Planlos in die Zukunft. Das war und ist das Motto, unter dem Politiker einen ganzen Kontinent in den Untergang treiben. Eine ungebremste Masseneinwanderung hauptsächlich muslimischer junger Männern, eine höhere Fertilität bereits hier lebender Migranten, ebenfalls muslimischen Glaubens, trifft auf ein Europa, das sich seiner Fähigkeiten, seiner Überlegenheit und seiner Innovationsfreude nicht mehr sicher ist und den Glauben an eben diese Eigenschaften verloren zu haben scheint. Zudem sorgen die sinkenden Geburtszahlen der Autochthonen für einen Bruch der historischen Kontinuität und befeuern zusätzlich die Diskussion über die „Notwendigkeit“ von Einwanderung, so jedenfalls die offizielle Diktion der verantwortlichen Politiker.

Dabei, das analysiert Murray haarscharf, betreiben die Eliten Europas in Wirklichkeit den Ausverkauf eines ganzen Kontinents und nehmen bewusst einen groß angelegten Volksaustausch vor, der in der Geschichte bislang einmalig ist. Mit lautem Propagandagetöse, tatkräftig unterstützt von den sog. „Qualitätsmedien“, wird den Bürgern immer wieder suggeriert, nur durch Einwanderung könne sich Europa aus der demographischen Falle befreien, qualifizierte Arbeitskräfte erhalten und, die immer wiederkehrende Lachnummer ideenloser Politiker, aus einem angeblich grauen Europa ein munter-kunter-buntes Vielvölkerkonglomerat machen.

Die Realität sieht allerdings komplett anders aus. Eine seit vielen Jahrzehnten in Europa stattfindende und ab den Herbst 2015 von Angela Merkel forcierte Einwanderung vorwiegend junger Männer muslimischen Glaubens, lässt die Nationen Europas implodieren. Kulturfremde Personen, zumeist nach den Regeln der Scharia lebend, dem islamischen Rechts- und Verhaltenskodex, treffen sie auf freie Gesellschaften, Gleichberechtigung von Mann und Frau, Trennung der Religion vom Politischen und weitgehend akzeptierte Homosexualität. Was anfangs wie ein Kulturschock wirken muss, verändert sich schnell in eine Ablehnung der Lebensweise der aufnehmenden Gesellschaften mit den zutage tretenden Ergebnissen. Gewalt, vornehmlich sexueller Art gegen „sittenlose“ Frauen, Verachtung für „Schweinefleischfresser“ und die eigene Überhöhung, weil nur der Islam die einzig wahre Religion ist.

Es sind nicht die weltfernen Politiker, die die Resultate ihres verantwortungslosen Agierens hautnah erleben müssen, sondern die Bürger, die bei Wahlen erstaunlicherweise immer noch für ihre eigenen Schlächtern stimmen. Steigende, von Ausländern begangene Verbrechen, die von Körperverletzung, sexueller Gewalt bis zu Tötungsdelikten reichen, werden vom Mainstream mit Fake-Statistiken geleugnet und eine Allianz aus Kirchen, Gewerkschaften, Medien und Sozialverbänden – erstere und letztere verdienen vortrefflich an ihrer neuen Flüchtlingsklientel – macht aus Kritikern der ungebremsten Einwanderung im Handumdrehen faschistische, rassistische und fremdenfeindliche Subjekte, die es zu bekämpfen gilt.

Sie sind verrückt geworden, diese Politiker, die es zulassen, dass Menschen, die weder die Bildung noch die dafür notwendigen Voraussetzungen haben, in Europa ein selbst finanziertes Leben zu führen, geschweige denn hier einen Beruf auszuüben, direkt in die Sozialsysteme einwandern und damit im Prinzip ihre eigene Lüge vom Nutzen der Migration für die aufnehmenden Länder entlarven.

Europa ist müde geworden. Es schämt sich seiner Leistungen und Errungenschaften und, um einen Ausdruck von Oswald Spengler zu benutzen, scheint im Begriff zu sein, nach einer langen Blütezeit zu verdorren. Das Eigene wird zugunsten eines angeblich besseren Fremden verleugnet. Europa, die Heimat des „dirty old white Man“, des an allen Übeln der Neuzeit Schuldigen, kann es anscheinend nicht erwarten, sich seiner Geschichte zu entledigen. Gnade Gott unseren Kindern und Enkelkindern, sollte diese Ideologie des Selbsthasses erfolgreich sein.




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Veröffentlicht am 19. August 2018