Buchkritik -- Steven Lewis -- Zen und die Kunst der Vaterschaft

Umschlagfoto  -- Steven Lewis  --  Zen und die Kunst der Vaterschaft Sie werden denken, bitte nicht noch ein Buch über verzückte Väter, die ihre Erfüllung auf einmal darin finden, volle Windeln zu wechseln. Im Gegenteil, dieses Buch behandelt das Thema auf eine leichte und lockere, trotzdem aber ernste Art und Weise. Eben Zen -mäßig. Dinge, die getan werden müßen, sollen getan werden und darüber hinaus soll alles so laufen gelassen werden, wie es eben läuft.

Erlauben Sie mir ein Zitat aus besagtem Buch: "Jeder Zweijährige mit Selbstachtung kann jeden erwachsenen Mann unter den Tisch brüllen, wo ihn dann die Ehefrau beim Nachhausekommen brabbelnd findet, als wäre er Tony Perkins in Psycho". Wie im Zen geht es nicht darum, Personen zu brechen, sondern sich selber mit den Dingen fließen zu lassen, wirken durch nicht-tun. Bitte nicht verwechseln mit Antriebslosigkeit und Handlungsschwäche. Ein Zen-orientierter Mensch weiß in jeder lage, was zu tun ist.

Wo könnte es besser zu sein, das Prinzip des Fließens anzuwenden, als in der Erziehung unseres Nachwuchses. Auch wir können mit offenen Sinnen eine Menge von unseren Kindern lernen. Die Kleinen haben nämlich noch die natürliche Art des "Flows" in sich und mit ein wenig gutem Willen und Neugier können wir "Großen" es von ihnen abgucken.




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