Buchkritik -- Ross King -- Das Labyrinth der Welt

Umschlagfoto  -- Ross King  --  Das Labyrinth der Welt Ein Londoner Buchhändler wird im Jahr 1660 durch den mysteriösen Auftrag, ein Buch zu suchen, in einen Wirbel aus Intrigen, Verbrechen, Esoterik und religiösem Fanatismus verstrickt. Bei dem Versuch, diesem geheimnisvollen Buch auf die Spur zu kommen, gerät auch sein eigenes Leben immer mehr aus den Fugen.

Dieser Roman ist ein Werk über Bücher schlechthin, ihre Entstehung und Geschichte. Geschickt versteht es Ross, zwei verschieden Handlungsstränge zu kombinieren und nebenbei auch noch äußerst wissenswertes über die Historie einiger Bücher an den Leser zu bringen. Von den Wirren des 30- jährigen Krieges über das England zur Zeit Cromwells, hin zu den spanisch-englischen Auseinandersetzungen, schlägt er einen großen, spannend erzählten Bogen.

Äußerst gut informiert und detailgetreu schildert er das Leben im London des 17. Jahrhunderts. Sein Protagonist, der Buchhändler Isaac Inchbold, ist beileibe kein Held, sondern ein intovertierter Buchhändler, der bis zum überraschenden Ende der Geschichte auch lernen muß, über seine eigenen Grenzen hinweggehen zu können.

Wer ein Wochenende Zeit und zudem ein großen Interesse an Büchern hat, dem erweist sich dieser Roman als ein äußerst kurzweiliges Vergnügen. Ich jedenfalls kann dieses Buch nur empfehlen.




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