Buchkritik -- Gerhard Wisnewski -- Was 2019 nicht in der Zeitung stand

Umschlagfoto, , InKulturA Je mehr sich Printmedien und die Öffentlich-Rechtliche-Verdummung als die Claque im Theater des politischen Mainstreams erweisen, als Hofberichterstatter brav „Haltung“ zeigen und sich aus lauter vorauseilendem Gehorsam, der sich stets als politisch korrekt erweist, längst von ihrem eigentlichen Auftrag, die Kontrolle der Herrschenden und Kritik an real existierenden Missständen, verabschiedet haben, desto größer ist der Bedarf nach ungefilterten Informationen, über die zum Glück von alternativen Medien im Internet berichtet wird.

Zu Volkserziehern mutiert, machen Journalisten gemeinsame Sache mit Politikern, die weniger das Wohl des Volkes im Auge haben, als vielmehr dessen Manipulation betreiben, um, wie es die GröKaZ, die größte Kanzlerin aller Zeiten, einst so schön formulierte, Alternativlosigkeiten jeglicher Art zu betreiben. Diesem polit-medialen Kartell ist dazu jedes Mittel recht. Die Tatsachen, über die die Medien eigentlich sachlich und faktenorientiert berichten sollten, werden verkürzt und verdreht dargestellt, verschwiegen oder die Bürger sogar bewusst falsch informiert, immer mit dem Ziel, das politisch Erlaubte und Gewünschte, das natürlich weit entfernt von der gesellschaftlichen Realität ist, in die Köpfe der Menschen zu treiben.

Das Kartell bestimmt also darüber, was der Bürger erfahren darf, wie er es wahrzunehmen, zu verstehen und politisch einzuordnen hat. Dass dieser der inzwischen nahezu unisono veröffentlichten Meinung kritisch bis ablehnend gegenübersteht, der Lücken- und Lügenpresse den Rücken kehrt, sich alternative Medien zur Informationsbeschaffung sucht, ist also kein Wunder , sondern eine Form von Notwehr einem Staat gegenüber, der sich einen Dreck um Wahrheit schert, sondern dem es in erster Linie darauf ankommt, seine Ideologie in die Köpfe, ins Bewusstsein der Bürger zu hämmern.

Zugegeben, so mancher Zeitgenosse hat eine kurze Aufmerksamkeitsspanne und ein noch kürzeres Gedächtnis. Da passt es hervorragend, dass Gerhard Wisnewski alle Jahre wieder seinen ganz persönlichen Rückblick auf die vergangenen 365 Tage und deren Schlagzeilen und Aufregern liefert. Das Jahr 2019 war einmal mehr reichlich gesegnet mit Tatsachen und Vorfällen, die ihren Weg gar nicht oder aber stark frisiert, sprich manipuliert, in die Medien gefunden haben.

Der Bogen ist auch diesmal weit gespannt. Er reicht über den mysteriösen Brand von Notre-Dame über die zumindest fragwürdigen Darstellungen der Anschläge von Christchurch, El Paso, Dayton und Halle, den Mord am Regierungspräsidenten Walter Lübcke, den angeblichen Selbstmord des mutmaßlichen Elitenzuhälters Jeffrey Epstein in den USA, die Schleppermissionen sog. Seenotretter und, diese Figur darf natürlich nicht fehlen, die Prophetin und Erlöserin deutscher Endzeitvorstellungen, die heilige Greta und die hinter ihr stehende Ideologie und deren Finanziers und Nutznießer.

Diese und die anderen vom Autor noch einmal kritisch betrachteten Vorfälle zeigen zumindest weitere, zum Teil abweichende, in den Mainstreammedien der Republik nicht zu findende Tatsachen und hinterlassen beim Leser so manchen berechtigten Zweifel am Wahrheitsgehalt der deutschen Relotiuspresse. Alle von Wisnewski noch einmal rekapitulierten Vorfälle haben eines gemeinsam, sie sind politisch unkorrekt, weichen vom offiziell Erlaubten ab und wenn der Leser auch nicht jeder (Gegen)Darstellung folgen kann, bleibt doch „verheimlicht – vertuscht – vergessen 2020“ wieder einmal ein sehr gutes Korrektiv gegenüber den Erziehungsmaßnahmen des „Qualitätsjournalismus“.




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Veröffentlicht am 27. Januar 2020