Buchkritik -- Bat Ye`or -- Europa und das kommende Kalifat

Umschlagfoto, , InKulturA Europa verändert sein Gesicht. Die im Lauf der Geschichte hart erkämpfen Errungenschaften wie Toleranz, Freiheit, Menschenrechte und die Gleichberechtigung der Geschlechter stehen unter Dauerfeuer. Der seit Jahren andauernde Zuzug von Menschen islamischen Glaubens hat aktuell eine bedrohliche Intensität erreicht. Nicht nur die von mangelndem historischen Wissen zeugende Aussage des ehemaligen Bundespräsidenten Christian Wulff, der Islam gehöre zu Deutschland, auch die von der herrschenden Nomenklatura und ihren willigen Helfern in den Medien immer wieder gebetsmühlenartig wiederholte Plattitüde von der kulturellen Bereicherung durch Migration, stößt vermehrt auf Kritik der autochthonen Bevölkerung.

Dabei sind die jetzt als Probleme massiver Art auftauchenden Zustände von langer Hand geplant und, was sich als besonders gravierend erweist, seit Jahrzehnten am politischen Willen der europäischen Bevölkerungen vorbei, von den (un)verantwortlichen Politikern inszeniert.

Das Buch von Bat Ye`or "Europa und das kommende Kalifat" zeigt den von langer Hand geplanten Ausverkauf europäischer Werte und Traditionen zugunsten eines sich immer weiter ausdehnenden islamischen Machtanspruchs auf.

Die Manipulation der Bürger hat eine lange Tradition. Seit den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts sind die meinungsführenden Eliten Europas mit dem Islam in einen, so wie sie es euphemistisch nennen, interkulturellen und interreligiösen Dialog getreten, der den Nationen Europas diese Religion als Hort des Friedens und der Toleranz verklärt, die sogar, im historischen Kontext betrachtet, erst das Wunder der Zivilisation nach Europa gebracht hat. Das ist zwar weder historisch richtig, noch beweist es irgendeine, wenn auch nur geringe Kenntnis des Korans, hat aber den wachsenden Machtansprüchen des politischen Islam ein freiwilliges europäisches Dhimmitum, eine Unterwerfung unter islamische Macht, gegenüber gestellt, dessen Auswirkungen den sozialen Frieden, die europäischen Werte und letztendlich die Freiheit gefährden.

Bat Ye`or legt Belege dafür vor, wie sehr dieser Dialog mit dem Islam in Wahrheit die freiwillige Übernahme von Forderungen seitens des politisch organisierten Islam darstellt. Zwei miteinander nicht kompatible Systeme treffen in Europa aufeinander. Auf der einen Seite die christlich-jüdische Vorstellung eines freien Individuums, das seine Entscheidungen autonom trifft, auf der anderen Seite eine Religion, die sich als die einzig wahre bezeichnet, in der alles dem Willen Allahs unterworfen ist und für die Ungläubige bestenfalls den Status tributpflichtigen Dhimmis besitzen.

Europas Politiker sind, so die Autorin, seit über 40 Jahren getrieben von Feigheit und Unterwürfigkeit gegenüber einem radikal auftretenden Islam, der die Forderungen, die er an die europäischen Länder richtet, in seinem eigenen arabischen Kerngebiet dort lebenden Christen verweigert.

Nahezu unverändert haben zahlreiche europäische Institutionen bereits den wachsenden Machtanspruch und die inzwischen unverhohlene Landnahme des Islam verinnerlicht. Politische Parteien, Medien, Schulen und Universitäten, aber auch Justiz und Polizei ducken sich angstvoll vor dem Vorwurf der Islamophobie und der Fremdenfeindlichkeit weg und geben freiwillig Positionen auf, die unmittelbar zur europäischen Kultur, zum europäischen Selbstverständnis gehören.

In dem Glauben, sich das Wohlwollen islamischer Staaten erkaufen zu können, führen die Politiker Europas gegenüber dem Islam eine Politik der Beschwichtigung und haben, im Nahost Konflikt, einseitig die Partei der Palästinenser ergriffen. Bat Ye`or schreibt süffisant, dass, gerade weil der Koran für die Islamisten die einzige Quelle der Wahrheit ist, der Gebietsanspruch der Palästinenser mehr als zweifelhaft ist, denn im Koran ist keine einzige Stelle zu finden, die deren vermeintlich historische Forderung nach Rückgabe der "besetzten Gebiete" belegt.

Die Europäische Union, bzw. deren, nebenbei bemerkt, demokratisch nicht legitimierte Vertreter, hat zahlreiche Allianzen mit islamischen Organisationen geschlossen, die sich durch die immer gleiche Grundausrichtung auszeichnen: Die Verbreitung des Islam in Europa. Die Belege für diese unglaubliche Verschwörung gegen die Interessen der europäischen Völker sind zahlreich und die Autorin führt sie in ihrem Buch auf.

"Europa und das kommende Kalifat" ist ein Warnruf vor der drohenden islamischen Machtübernahme in Europa. Zu viele Positionen hat dieser Kontinent durch seine verantwortungslos handelnden Politiker bereits aufgegeben. Die Einführung der Scharia in das Rechtssystem Großbritanniens, sog. Friedensrichter in deutschen Großstädten, die die innerethnischen Konflikte jenseits der offiziellen Rechtsprechung schlichten sollen, gesellschaftliche Ausnahmeregelungen für Moslems und die freiwillige Übernahme von Regeln, die durch dauerbeleidigte Islamisten aufgestellt werden, zerstören die Freiheit Europas.

Die Autorin hat ein wichtiges Buch veröffentlicht. Dass die herrschende Klasse es zur Kenntnis nehmen wird, ist eher unwahrscheinlich, denn zu sehr haben die Politiker die islamistischen Forderungen bereits akzeptiert. Man geht sicher nicht fehl in der Annahme, dass es sich in bei den vom politischen Personal so hoch gelobten "Islamkonferenzen" in Wahrheit bereits um die Bitte Deutschlands bezüglich eines Waffenstillstands zwischen Autochthonen und eingewanderten Moslems handelt. Solange das Geld reichlich in Richtung Islam fließt, wird diese auch gewährt. Bat Ye`or bezeichnet das als Dhimmitum. Recht hat sie.




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