Buchkritik -- Stefan Burban -- Das gefallene Imperium 1 - Die letzte Bastion

Umschlagfoto, Stefan Burban, Die letzte Bastion, InKulturA Die Freunde deutschsprachiger Military-SF haben mit Stefan Burban einen Autor, dem es immer wieder gelingt, mit seinen Büchern die Herzen der Fan-Gemeinde höher schlagen zu lassen. Das hat er zuletzt mit seiner Ruul-Serie unter Beweis gestellt.

Mit seinem aktuellen Roman "Das gefallene Imperium 1 - Die letzte Bastion" veröffentlicht er jetzt ein Buch, das den Beginn einer neuen Weltraum-Saga darstellt, die seine Leser ebenso in ihren Bann ziehen wird, wie die bisher von ihm herausgebrachten Werke.

Das Imperium der Menschen befindet sich seit Jahren in einem Krieg gegen die Drizil. Die Lage ist aussichtslos, da es dem Feind gelingt, die Erde einzunehmen. Der Planet Perseus, der sich in einem weit entfernten Randsystem befindet, ist die letzte Hoffnung der Menschheit auf Widerstand. Dort ist die 18. Legion stationiert, die, verteilt auf mehreren Planten des Systems, den verzweifelten Versuch unternimmt, einen Überraschungsangriff der Drizil abzuwehren. Doch die Soldaten der 18.Legion haben noch einen viel gefährlicheren Gegner als die Drizil.

"Die letzte Bastion" ist ein gelungener Erstband dieser neuen Reihe. Eine gut konstruierte Rahmenhandlung und gelungene Charaktere bieten zusammen mit der detaillierten Beschreibung militärischer Aktionen ein spannendes und kurzweiliges Lesevergnügen.

Trotz ausführlicher Schilderung der martialischen Raumschlachten und der nicht weniger brutal geführten Auseinandersetzung auf der Oberfläche der Planeten ist es Stefan Burban wieder einmal gelungen, den schmalen Grat zwischen Gewaltverherrlichung und realistischer Beschreibung nicht zu verlassen. So sind dann auch die Schilderungen der Kämpfe keine Selbstzweck, sondern passen haargenau in das Konzept des Autors, die Verzweiflung der Menschen auf der einen und die Aggression der Invasoren auf der anderen Seite zu erzählen.

Aber auch hier sorgt der Autor für eine Überraschung, die erst in den nächsten Bänden deutlich werden wird. Bei der Befragung eines gefangen genommenen Drizil erfährt man Erstaunliches. An dieser Stelle nur so viel: Warum greifen die Drizl die Menschheit mit solcher Wucht und Wut an? Allein die Antwort auf diese Frage macht das Warten auf den nächsten Roman zur Tortur.




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