Buchkritik -- Esmahan Aykol -- Bakschisch

Umschlagfoto  -- Esmahan Aykol  --  Bakschisch Gleich vorweg: Ich habe dieses Buch nicht bis zum Schluss gelesen. Nach der Hälfte war ich mir noch nicht im klaren darüber, ob es ein Kriminalroman (wenn, dann ein grottenschlechter) oder die Selbstdarstellung (wenn, dann unerträglich) einer, unter Identitätsproblemen leidenden Autorin sein soll.

Bis Seite 128 bekommt der Leser ausschließlich das Lamentieren einer mit sich selber unzufriedenen, sexuell anscheinend unbefriedigten, zudem latent aggressiven Person zu lesen, welche weder in Deutschland, noch in der Türkei eine Heimat gefunden hat.

Meine Geduld hatte in dem Augenblick ein Ende, als die Autorin eine von wenig Kenntnis, jedoch viel Vorurteil geprägte Aussage in ihrem Buch tätigte.

Zitat S. 128: Nehmen Sie die Deutschen zum Beispiel. Versuchen Sie mal, in Berlin in einen Bus zu steigen, der fünf Minuten Verspätung hat. Wenn Sie sich trauen. Dann werden Sie Zeuge, wie sich dieses Heer von Ungeheuern, die alle genug Geld in der Tasche haben, um sich ein Taxi zu leisten, mit den Ellenbogen um sich schlagend in den Bus vorarbeitet. In dem Moment kommen Sie zu der festen Überzeugung, daß der Weltfriede nur so lange erhalten bleiben kann, wie man den Deutschen das Arbeitslosengeld und die Sozialhilfe nicht wegnimmt.

P. S. Wer kassiert denn in Deutschland den größten Teil der Sozialhilfe? Ich denke wohl die Landsleute der lieben Autorin.




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